Wer hat schon einen Zimmerbrunnen auf dem Tisch zu stehen? Wenn ich meine Verwandten und bekannten besuche, stelle ich fest: Einen Zimmerbrunnen hat kaum einer in der Wohnung. Warum denn nicht? Solch ein Zimmerbrunnen ist weitaus besser geeignet als ein Aquarium, das wiederum viele im Wohnzimmer zu stehen haben. Was macht das für einen Unterschied: Zimmerbrunnen gegen Aquarium?
Ein Zimmerbrunnen im Wohnzimmer
Zuerst einmal: Beide, der Zimmerbrunnen sowie das Aquarium, sind gut gegen eine trockene Luft. Der Zimmerbrunnen ist ja relativ offen, er kann die Feuchtigkeit relativ ungehindert an die Umgebung abgeben.
Ein Aquarium hat meistens eine Abdeckung und ist somit nicht direkt mit der Luft verbunden. Aber das täuscht: Da die Wasseroberfläche im Aquarium weitaus größer ist als beim Zimmerbrunnen, und das Wasser ja auch ständig umgewälzt wird, kann es trotz der Abdeckung reichlich feuchte Luft frei setzen.
Was sollte nun für den Zimmerbrunnen sprechen? Die Luftfeuchtigkeit ist es also nicht. Das Geräusch etwa? Ein Zimmerbrunnen beruhigt ungemein, wenn man sich in seiner Nähe aufhält. Dieses sanfte plätschern, und dann der meist optische Leckerbissen eines gut gemachten Zimmerbrunnens können schon begeistern.
Andere werden sagen: “Aber im Aquarium kann ich meine Fische beobachten und mich an der Inneneinrichtung erfreuen”, und da haben sie sogar recht!
Zimmerbrunnen im Arbeitszimmer
Ich kann das ganz gut vergleichen, denn ich habe beides zu Hause: Ein Aquarium im Wohnzimmer (das allerdings meiner Frau gehört, ich bin da nur Zuschauer), und einen Zimmerbrunnen auf meinem Schreibtisch im Arbeitszimmer.
Das Aquarium: Gut, es sieht schön aus, aber wirklich fällt es mir gar nicht auf. Es ist da, wird auch im Unterbewußtsein wahrgenommen, aber das war es dann auch schon. Plätschern tut es so gut wie gar nicht (außer, wenn zuwenig Wasser drin ist), und Fische beobachten, das ist für mich genau so spannend wie der Farbe beim trocknen zuzusehen!
Der Zimmerbrunnen auf meinem Schreibtisch ist da ganz anders. Er empfängt mich schon beim Eintreten mit seinem betörenden Rauschen, und sein Design gefällt mir auch heute noch, obwohl er inzwischen schon in die Jahre gekommen ist und es mit Sicherheit unendlich viele schönere gibt.
Aber ich habe mich an meinem Zimmerbrunnen auf dem Schreibtisch gewöhnt: Er sendet mir ruhige Signale und hindert mich auch, beim Arbeiten mit den Gedanken zu weit abzuschweifen. Wenn ich denke: “Man könnte ja bei Facebook…”, obwohl ich eigentlich an meiner Seite über Zimmerbrunnen arbeiten möchte, dann unterdrückt er mit seinem Rauschen ganz einfach meine Ausschweifungen.
Vielleicht ist das auch deshalb ein Grund, warum ich mich von meinen Zimmerbrunnen nie trennen werde.